#ERKENNEDIEGRENZE
Welche Bedeutung hat deine Arbeit für dich?
Ist sie Ort der Existenzsicherung, Mittel zur Selbstentfaltung oder Erreichung persönlicher Ziele?
Der Arbeitsplatz ist der Ort, an dem wir neben dem eigenen Zuhause am meisten Zeit verbringen. Mit Arbeitskolleg*innen, die einen besonderen Platz in unserem Leben eingenommen haben.
Jede*r hat das Recht darauf, seine Arbeit störungsfrei zu absolvieren. Jede*r hat das Recht auf einen diskriminierungsfreien Arbeitsalltag.
Der*die Arbeitgeber*in ist in der Pflicht, einen Raum zu schaffen, in dem diskriminierendes Verhalten keinen Platz hat und bei einem solchen Vorfall unterstützend zur Seite zu stehen.
Um eine positive und produktive Arbeitsatmosphäre zu gewährleisten, ist es aber genauso wichtig, dass alle an einem Strang ziehen!
Arbeit diskriminiert nicht – Vorurteile und Ungleichbehandlung diskriminieren!
Unsere Interessen und Lebensumstände mögen zwar nicht dieselben sein, aber an unserem Arbeitsplatz verfolgen wir ein gemeinsames Ziel. Mit unserem Verhalten können wir einen wichtigen Beitrag zu einem respektvollen Miteinander leisten. Aus diesem Grund sollten wir uns nicht gegenseitig Hindernisse in den Weg legen oder aufgrund von Unterschieden schlecht behandeln.
Neben eindeutigen Formen von Belästigung oder Diskriminierung, wie ungewollten Berührungen, rassistischen oder behindertenfeindlichen Kommentaren, gibt es Grenzüberschreitungen, die sich in einer Grauzone bewegen und für eine Partei nicht direkt nachvollziehbar sein können: Unklare, fließende und individuelle Grenzen im täglichen Miteinander bei denen es ums Erkennen, Aufpassen, Hinhören und Hinschauen geht.
Wir alle haben Grenzen.
Eine Grenze kann bewusst oder unbewusst gezogen werden. Manchmal wird uns eine Grenze aber erst durch die Reaktion des Gegenübers bewusst oder weil uns selbst ein Spruch oder eine Situation plötzlich unangenehm geworden ist. Im besten Fall signalisiert uns unser Gegenüber “bis hier aber nicht weiter”, doch in vielen Situationen liegt es an uns die Grenzen anderer eigenständig auszumachen und zu respektieren.
Jede*r Mensch bestimmt selber, wann von wem welche Grenze überschritten wurde. Das muss die nichtbetroffene Person im ersten Moment nicht nachvollziehbar sein. Wichtig ist, dass diese Reaktion akzeptiert wird.
Auch wenn nicht jede Grenzüberschreitung juristisch belangbar ist, bedeutet das nicht, dass sie für die betroffene Person folgenlos bleibt. Grenzüberschreitungen können verletzen und einschüchtern, so dass für sie Probleme entstehen können, Ihrer*Seiner Arbeit konzentriert und mit Begeisterung nachzugehen.
Hier sind wir alle gefragt!
Gemeinsam gestalten wir einen diskriminierungsarmen Arbeitsplatz, an dem alle Ihren Job ungestört erledigen und in ihrer*seiner Arbeit erfolgreich sein können.