Ableismus

Ableismus

Die Barkeeperin reicht dir dein Glas und du versuchst dir den Weg zu deinen Freund*innen zu bahnen. Mitten im Gedränge wirst du angerempelt und der Drink landet auf deinen Klamotten. Du bist stinksauer und brüllst: „Du Spast!“
Auf der Tanzfläche entdeckst du die blinde Person aus deinem Kurs. Du tanzt zu ihr rüber und sagst: „Dass du dich das traust, in so ’nen vollen Club zu gehen – Finde ich echt cool!“

Wie kann es sein, dass „behindert“, „Spast“ oder „Mongo“ Schimpfworte sind? Und hat dir schon jemand gesagt, dass du beeindruckend mit deiner Erkältung umgehst? Das ist alles behindertenfeindlich (Fachsprachlich: „ableistisch“)! Eine Behinderung wird damit immer als etwas Negatives dargestellt. So halten wir uns an das Klischee, dass eine Behinderung ein schreckliches Unglück ist. Aber: Ob ein Mensch mit Behinderung glücklich oder traurig ist, liegt viel weniger an der Behinderung als an unserem normalen Umgang mit der Person! Außerdem sind es die Behinderungen von außen, die Menschen an echter Teilhabe hindern: Die Stufen zum Club, die fehlende Toilette, die nicht vorhandene Wegbeschreibung in Brailleschrift.

Deshalb gibt es Inklusion: Damit alle überall dabei sein können!

Mehr Informationen:

3 Gründe warum Inklusion sich für Menschen ohne Handicap lohnt
6 Dinge, die man wissen sollte, wie es ist, mit einer Behinderung zu leben
DAS IST VOLL BEHINDERT! – Behinderungen, Jugendsprache, Diskriminierung

Bei diesen Organisationen bekommst du in Bochum Unterstützung, wenn Du Ableismus erlebt hast:

Akademisches Förderungswerk
Stadt Bochum